Erhöhung des Grundfreibetrags
Der Grundfreibetrag wird auf 10.908,00€ angehoben. Das ist eine Erhöhung von 561,00€ zum Vorjahr. Mit dem Grundfreibetrag wird gewahrt, dass das Existenzminimum steuerfrei bleibt.
Steuerlast wird an die Inflation angepasst
Der Einkommensteuersatz wird an die Inflation angepasst, um sicherzustellen, dass eine Gehaltserhöhung zum Ausgleich steigender Kosten nicht zu einer langsamen Steuererhöhung führt. Mit anderen Worten: Wenn eine Erhöhung der Löhne und Gehälter lediglich die Inflation deckt, werden die Steuern nicht erhöht.
Höhere Freigrenze beim Soli
Aufgrund einer Anhebung der Freigrenzen entfällt der Solidaritätszuschlag seit Anfang 2021 für rund 90 % der einkommens- und lohnsteuerpflichtigen Personen vollständig. Die bisherige Freigrenze von 16.956 Euro erhöht sich auf 17.543 Euro. Dadurch wird auch die Inflation bei der Berechnung des Solis berücksichtigt.
Home office-Regelung wird verbessert
Für alle, die von zu Hause aus arbeiten, ohne ein Arbeitszimmer zu haben, gibt es eine gute Nachricht: Ab 2023 können Sie einen pauschalen Lohnsteuerabzug für bis zu 210 Tage statt wie bisher 120 Tage im Homeoffice geltend machen. Pro Homeoffice-Tag 6 Euro, somit rund 1.260 Euro im Jahr.
Arbeitnehmerpauschbetrag wird erhöht
Zum 1. Januar 2023 erfolgt eine weitere Erhöhung des Werbungskostenpauschbetrags auf 1.230 Euro. Die Pauschale ist bereits mit dem ersten Hilfspaket rückwirkend zum 1. Januar 2022 von 1.000 auf 1.200 Euro angehoben worden. Arbeitnehmer sind bis zur Höhe des Pauschalbetrags von der Belegpflicht für Werbungskosten befreit und können diese geltend machen als Pauschalbetrag in der Einkommensteuererklärung angeben.
Rentenbeiträge werden voll absetzbar
Ab 2023 sind die Kosten für Altersversorgung vollständig steuerlich abzugsfähig. Dadurch erhöht sich im Jahr 2023 der Betrag der als Sonderausgaben abzugsfähigen Rentenaufwendungen um 4 Prozentpunkte. Für viele Bürger bedeutet dies eine Senkung der Einkommensteuer.
Quelle: bundesfinanzministerium.de
